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Schimmel im eigenen Zuhause – die unsichtbare Gefahr in den Wänden

  • Autorenbild: markushfnr
    markushfnr
  • 28. Aug.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 3 Tagen

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Es beginnt oft unscheinbar. Ein grauer Schatten in der Ecke, ein muffiger Geruch nach Regen, kleine Flecken an der Wand, die nicht verschwinden wollen. Viele Bewohner nehmen es zunächst nicht ernst – doch was da langsam wächst, ist mehr als nur ein optisches Problem. Schimmel in den eigenen vier Wänden ist eine Gefahr für Gesundheit, Bausubstanz und Lebensqualität.

Während Neubauten oft besser gegen Feuchtigkeit geschützt sind, sind es vor allem Altbauten und unsanierte Häuser, die anfällig sind. Doch auch in modernen Wohnungen kann Schimmel entstehen – überall dort, wo Wärme, Feuchtigkeit und schlechte Belüftung zusammentreffen.


Wie Schimmel entsteht

Schimmelsporen sind überall in der Luft vorhanden. Sie werden erst dann zum Problem, wenn sie einen idealen Nährboden finden.


Die Hauptursachen:

  • Feuchtigkeit: Kondenswasser an kalten Wänden, undichte Dächer oder Leitungen.

  • Wärme: Ein warmes Raumklima beschleunigt das Wachstum.

  • Nährstoffe: Tapeten, Farben, Holz oder Staub liefern Schimmel alles, was er braucht.

  • Luftzirkulation: Schlecht belüftete Räume, insbesondere Schlafzimmer, Bäder und Küchen.

Schon ein paar feuchte Stellen reichen aus, damit sich Schimmel in kürzester Zeit ausbreitet.


Schimmel als Gesundheitsrisiko

Schimmel sieht nicht nur unschön aus – er macht krank. Besonders gefährdet sind Kinder, ältere Menschen und Menschen mit geschwächtem Immunsystem.


Mögliche Folgen:

  • Reizungen von Augen, Nase und Atemwegen

  • Husten, Schnupfen, Asthma und Bronchitis

  • Allergien durch Schimmelsporen

  • Erhöhtes Risiko für Infektionen

  • Dauerhafte Beeinträchtigung der Lungenfunktion

Studien zeigen: Wer langfristig Schimmel ausgesetzt ist, hat ein deutlich höheres Risiko für chronische Atemwegserkrankungen. Für Kinder kann dies die Entwicklung der Atemwege beeinträchtigen.

Auch Haustiere leiden – Hunde und Katzen entwickeln ähnliche Symptome wie Menschen.


Gesellschaftliche Dimension des Problems

Schimmel ist nicht nur ein individuelles Problem. In vielen Ländern ist er inzwischen eine der häufigsten Ursachen für Mietstreitigkeiten. Vermieter und Bewohner streiten über die Frage: Baufehler oder falsches Lüften?

Besonders in Ballungsräumen, wo viele Menschen in kleinen Wohnungen leben, verschärft sich das Problem:

  • Hohe Luftfeuchtigkeit durch viele Bewohner in kleinen Räumen.

  • Dachgeschosswohnungen, die im Sommer überhitzen und im Winter stark abkühlen.

  • Feuchte Keller, die Schimmelsporen in das ganze Haus tragen.

Schimmelbefall ist damit auch ein soziales Problem – er betrifft besonders Haushalte, die sich eine Sanierung kaum leisten können.


Alltägliche Situationen – jeder kennt sie

  • Im Winter beschlagen die Fenster, und beim Abwischen fällt ein grauer Rand auf.

  • Im Badezimmer bleiben dunkle Flecken trotz Reinigung zurück.

  • Im Kinderzimmer riecht es leicht modrig, obwohl regelmäßig gelüftet wird.

Das sind nicht nur kleine Ärgernisse – sie sind Warnsignale.


Bekämpfen oder Vorbeugen?

Viele Bewohner greifen zur Sprühflasche und übermalen die Stellen. Doch das löst das Problem nur oberflächlich. Schimmel wächst hinter Wänden, in Fugen und Decken weiter, unsichtbar und unaufhaltsam.


Wichtige Maßnahmen:

  • Feuchtigkeit reduzieren: Leckagen abdichten, Wärmebrücken vermeiden, richtige Lüftung.

  • Temperatur regulieren: Kalte Oberflächen verhindern, um Kondenswasser zu vermeiden.

  • Bauliche Sanierung: Abdichtung von Fassaden, Dächern und Kellern.

Die entscheidende Frage lautet: Will man nur den sichtbaren Schimmel entfernen – oder die Ursachen dauerhaft bekämpfen?


Warum Vorbeugung so entscheidend ist

Schimmel entsteht nicht über Nacht – er ist das Ergebnis langfristiger Probleme. Wer frühzeitig vorbeugt, schützt nicht nur seine Gesundheit, sondern spart auch hohe Sanierungskosten.


Langfristige Vorteile einer Schimmelprävention:

  • Mehr Wohnkomfort

  • Längere Lebensdauer der Bausubstanz

  • Geringere Energiekosten durch verbesserte Wärmeregulierung

  • Schutz für Kinder, Familien und ältere Menschen

Gerade in einer Zeit, in der immer mehr Menschen im Homeoffice arbeiten, wird ein gesundes Raumklima zu einem entscheidenden Faktor für Lebensqualität und Produktivität.


Wohnmedizinische Perspektive

Wohnmediziner weisen darauf hin, dass die Qualität unserer Innenräume oft unterschätzt wird. Während wir großen Wert auf Ernährung und Fitness legen, verbringen wir im Schnitt über 90 % unseres Lebens in geschlossenen Räumen – und sind damit den dortigen Bedingungen direkt ausgeliefert.

Schimmel ist in diesem Zusammenhang ein wohnmedizinisch relevantes Risiko. Er schwächt das Immunsystem, belastet die Atemwege und wirkt sich auf die gesamte Gesundheit aus.

Ein Zuhause sollte ein Schutzraum sein – kein Ort, der krank macht.


Fazit – Schimmel ist mehr als ein Fleck an der Wand

Schimmelbefall ist kein kosmetisches Problem, sondern eine ernsthafte Gefahr. Er greift die Gesundheit an, schwächt die Lebensqualität und schädigt die Bausubstanz.


Kernaussagen:

  • Schimmel entsteht durch Feuchtigkeit, Wärme und schlechte Belüftung.

  • Besonders gefährdet sind Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen.

  • Bekämpfung allein reicht nicht – Vorbeugung ist entscheidend.

  • Ein gesundes Zuhause ist nur mit nachhaltigen Lösungen möglich.


Wer frühzeitig handelt, schützt nicht nur seine Gesundheit, sondern auch sein Zuhause.

 
 
 

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