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„Wohnmedizinisch empfohlen“ – wenn die eigenen vier Wände zur Gesundheit beitragen

  • Autorenbild: markushfnr
    markushfnr
  • 28. Aug.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 4. Sept.

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Eine Wohnung ist mehr als nur ein Ort zum Schlafen. Sie ist Rückzugsraum, Lebensmittelpunkt, Arbeitsplatz, Kinderzimmer, Pflegeort. Doch während wir immer stärker darauf achten, was wir essen, wie viel wir uns bewegen und welche medizinische Vorsorge wir treffen, bleibt ein entscheidender Faktor oft im Hintergrund: die Qualität unseres Wohnraums.


Der Begriff „wohnmedizinisch empfohlen“ taucht immer häufiger auf – in Fachartikeln, Produktbeschreibungen und im Gespräch mit Ärzten. Doch was steckt wirklich dahinter? Und warum spielt es für unsere Gesundheit eine immer größere Rolle?


Wohnmedizin – eine noch junge Disziplin

Die Wohnmedizin ist ein interdisziplinäres Feld, das sich an der Schnittstelle von Medizin, Bauwesen und Umweltwissenschaft bewegt. Sie untersucht, wie unsere direkte Wohnumgebung unsere Gesundheit beeinflusst.


Zentrale Fragestellungen:

  • Wie wirkt sich die Luftqualität in Innenräumen auf unsere Atemwege aus?

  • Welche Rolle spielt die Temperaturregulierung für Herz-Kreislauf-Erkrankungen?

  • Wie belasten Lärm, Licht oder Schimmel unsere Psyche und unser Immunsystem?

  • Welche Materialien sollten in Wohnräumen verwendet – oder vermieden – werden?

Wohnmedizin begreift Wohnräume als medizinisch relevante Lebensräume. Genau hier setzt die Empfehlung „wohnmedizinisch empfohlen“ an.


Wenn Räume krank machen

Dass schlechte Wohnbedingungen krank machen können, ist kein neues Wissen. Schon im 19. Jahrhundert litten Menschen in Industriebauten und engen Mietskasernen unter Atemwegserkrankungen, verursacht durch Feuchtigkeit, Schimmel und schlechte Belüftung.

Heute, im Zeitalter von Klimaanlagen, Hightech-Materialien und dichter Bauweise, haben wir zwar andere Probleme – doch die Gefahren bestehen weiterhin:

  • Feuchtigkeit und Schimmel: Belastung der Atemwege, Allergien, Infektionen.

  • Überhitzte Räume im Sommer: Stress für Herz und Kreislauf, Schlafstörungen.

  • Chemische Ausdünstungen (VOC): Langfristige Belastung von Lunge und Nervensystem.

  • Mangelnde Frischluftzufuhr: Kopfschmerzen, Konzentrationsprobleme, Müdigkeit.

Die Wohnmedizin sagt: Ein Zuhause darf kein Risiko sein, sondern muss ein gesundheitsförderlicher Ort sein.


Was bedeutet „wohnmedizinisch empfohlen“ konkret?

Produkte, Materialien oder Bauweisen, die dieses Prädikat tragen, wurden daraufhin geprüft, ob sie gesundheitsförderliche Bedingungen im Wohnraum schaffen oder bestehende Risiken minimieren.


Typische Kriterien sind:

  • Verbesserung der Luftqualität (z. B. durch Reduktion von Schadstoffen oder Schimmel).

  • Regulierung von Temperatur und Feuchtigkeit für ein stabiles Raumklima.

  • Einsatz von Materialien, die keine Schadstoffe abgeben.

  • Schutz vor Mikroben und Allergenen.

  • Beitrag zu Ruhe und Erholung, z. B. durch Lärmschutz.

Das Siegel ist damit nicht bloß ein Marketingbegriff, sondern verweist auf wissenschaftlich belegte Vorteile für Gesundheit und Wohlbefinden.


Zielgruppen, die profitieren

Nicht alle Bewohner sind im gleichen Maße gefährdet – aber manche Bevölkerungsgruppen brauchen besonderen Schutz.

  • Kinder: Ihr Immunsystem ist noch nicht vollständig entwickelt. Schlechte Luft oder Schimmel wirken sich stärker aus.

  • Ältere Menschen: Herz-Kreislauf-System und Atemwege reagieren empfindlicher auf extreme Temperaturen oder schlechte Luftqualität.

  • Allergiker und Asthmatiker: Schon geringe Belastungen können Symptome verschlimmern.

  • Berufstätige im Homeoffice: Wer 8–10 Stunden täglich zu Hause arbeitet, ist besonders auf ein gesundes Raumklima angewiesen.


Für diese Menschen bedeutet „wohnmedizinisch empfohlen“ nicht Luxus, sondern Vorsorge.


Wissenschaft und Alltag verbinden

Ein wichtiger Aspekt: Wohnmedizinische Empfehlungen sind keine theoretischen Leitlinien, sondern sollen im Alltag spürbare Verbesserungen bringen.


Beispiele:

  • Ein Schlafzimmer, das im Sommer kühl bleibt, fördert erholsamen Schlaf und reduziert das Risiko von Herzproblemen.

  • Eine Wandbeschichtung, die Feuchtigkeit reguliert, verhindert Schimmelbildung und schützt die Atemwege.

  • Materialien ohne chemische Ausdünstungen schaffen bessere Luft und senken das Risiko von Kopfschmerzen und Allergien.


Die Wohnmedizin macht damit den Bogen vom Labor ins Wohnzimmer.


Der wachsende Markt für gesundes Wohnen

Immer mehr Menschen sind bereit, in ein gesundes Zuhause zu investieren. Der Markt für wohnmedizinisch geprüfte Produkte wächst – von Farben und Beschichtungen über Möbel bis hin zu Lüftungssystemen.


Gründe für diesen Trend:

  1. Klimawandel: Hitzewellen und Extremwetter machen ein stabiles Raumklima wichtiger denn je.

  2. Demografischer Wandel: Eine alternde Gesellschaft braucht Wohnräume, die gesundheitliche Risiken minimieren.

  3. Bewusstsein: Gesundheit wird ganzheitlicher verstanden – auch das Zuhause gehört dazu.


Damit wird „wohnmedizinisch empfohlen“ zu einem Qualitätssiegel, das Vertrauen schafft.


Kritische Stimmen

Natürlich gibt es auch Kritik: Nicht jede „wohnmedizinische Empfehlung“ ist einheitlich geregelt, die Vergabe von Siegeln unterscheidet sich je nach Institut. Experten fordern mehr Transparenz, unabhängige Prüfungen und internationale Standards.

Doch die Richtung ist klar: Der Wohnraum wird als medizinisch relevanter Raum verstanden – und das Bewusstsein dafür wächst stetig.


Fazit: Gesundheit beginnt zu Hause

„Wohnmedizinisch empfohlen“ bedeutet: Produkte, Materialien oder Bauweisen wurden so entwickelt oder geprüft, dass sie Gesundheit und Wohlbefinden aktiv fördern.

In einer Zeit, in der wir mehr als 90 % unseres Lebens in Innenräumen verbringen, kann das Zuhause nicht länger als bloß funktionaler Ort betrachtet werden. Es ist ein entscheidender Faktor für Gesundheit, Lebensqualität und sogar Lebenserwartung.


Kernaussagen:

  • Wohnmedizin untersucht, wie Räume unsere Gesundheit beeinflussen.

  • „Wohnmedizinisch empfohlen“ ist ein Hinweis auf gesundheitlich geprüfte Produkte und Konzepte.

  • Besonders Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen profitieren.

  • Das Zuhause ist Teil der Gesundheitsvorsorge – so wichtig wie Ernährung oder Bewegung.


Wer in wohnmedizinisch empfohlene Lösungen investiert, investiert nicht nur in Komfort, sondern in die eigene Zukunft.

 
 
 

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